Diese Bewerbungs-Irrtümer haben das letzte Mal deine Ziele durchkreuzt!
Ich räume auf mit Gerüchten und gefährlichem Halbwissen! Hier sind die häufigsten Fehler beim Bewerben, die du kennen musst, um Deinen TraumJOB zu bekommen:
Auf Bewerbungsfotos verzichtet man heute!
Nicht verzichten! Eher das Gegenteil. Nimm ein bisschen Geld in die Hand, um exzellente Fotos zu machen, die wirklich Dich zeigen. Wo auch Du hinterher sagst: „Ja! Das bin ich!“
Es ist richtig, dass es mit dem Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) keine Pflicht mehr zu einem Bewerbungsfoto gibt und Unternehmen – eigentlich – niemanden danach beurteilen oder ablehnen dürfen. Tatsache ist auch, dass Dein Bewerbungsfoto zum Bewerbungskiller werden kann, wenn es unprofessionell aufgenommen wurde. Dennoch sage ich Dir aus der Erfahrung heraus, dass Personaler sich das Foto fast immer als erstes anschauen UND dass es häufig ein wichtiges Kriterium für die Einladung zum Gespräch ist.
Vielleicht ist es jetzt auch noch wichtig zu erwähnen, dass eine Bewerbung OHNE Bild unter Umständen gar nicht berücksichtigt wird.
Deshalb mein Tipp: Ein professionelles Bewerbungsfoto kann Deiner Bewerbung das gewisse Extra verleihen, was Dich von anderen Bewerbern abhebt.
Hobbys gibt man in der Bewerbung nicht an!
Ein vieldiskutierter Punkt. Auch bei mir mit meinen Kunden.
„Hobbys im Lebenslauf? Das macht man doch schon lange nicht mehr!“
Genau. Man macht das nicht. Gerade deshalb solltest Du es tun. Die Angabe von Hobbys im Lebenslauf gehört zu den freiwilligen Zusätzen. Verzichtest Du darauf, ist das kein Fehler.
Auf der anderen Seite „erzählen“ Deine Hobbys etwas über Deine Persönlichkeit und somit über Dich. Hobbys runden Dein Profil ab. Wichtig ist dann allerdings, dass Du die Hobbys mit Bedacht und im Hinblick auf die ausgeschriebene Stelle und das Unternehmen auswählst. Die damit assoziierten Eigenschaften sollten zum angestrebten Job passen. Vier Hobbys sollten reichen.
Masse statt Klasse – wenn man seine Bewerbungen streut, sind die Chancen auf einen neuen Job am größten!
Die Personaler in Unternehmen sind da ganz anderer Meinung. Häufig erkennen Personaler schon im ersten Absatz, dass es sich mal wieder um eine Massen-Standard-Bewerbung handelt. Es mangelt an Individualität. Logisch, wenn eine Bewerbung an 20 Unternehmen mit unterschiedlichen Ausschreibungen gefertigt wird, ist Individualität nicht möglich. Auch wenn es verlockend ist, eine einmal erstellte Bewerbung mehrfach zu nutzen, lass es bleiben! Die Erfolgsaussichten sind wahrlich gering.
Eine Initiativbewerbung lohnt sich nicht!
Doch, initiativ lohnt sich definitiv! Für viele Bewerber ist es sogar eine Chance, die viel zu wenig wahrgenommen wird. Die besten Erfolgschancen hat eine Initiativbewerbung, wenn Du weißt, was Du kannst und was Du willst. Arbeite heraus, was Du kannst und biete es dem Unternehmen an. Noch besser, wenn Du Deinen MehrWert darstellen kannst.
Anrufen bringt eh nichts!
Dass es Überwindung kostet, zum Hörer zu greifen und sich zum Personalchef oder der Personalabteilung durchzufragen, kann ich gut verstehen. Dennoch kannst Du ganz viele Informationen bekommen und hast z.B. einen Bezug für Dein Bewerbungsanschreiben. Aber Achtung: Die Vorbereitung eines Telefonats das A & O. Vermutlich machst Du das bei anderen Gesprächen auch. Selbst wenn Du einen Arzttermin telefonisch vereinbaren willst, bist Du vorbereitet. Entweder hast Du einen Kalender parat oder den Kalender im Kopf und weißt, weshalb Du in der Arztpraxis anrufst. Genauso ist es mit dem Anruf bei einem potentiellen Arbeitgeber. Mache Dir Notizen. Vorher UND hinterher.
Online-Bewerbungen sind nicht so aufwendig wie Papierbewerbungen!
Stimmt nicht. Ist zwar schade, aber welche Unterschiede sollte es denn geben? Zum einen müssen dieselben Dokumente verfasst werden wie bei einer Papierbewerbung, zum anderen müssen sie genauso für die Online-Bewerbung aufbereitet werden. Bei einer Bewerbung per E-Mail versendest Du sämtliche Unterlagen in einem PDF-Dokument. Bei einer Bewerbung über Online-Formulare muss ein Bewerber sich oft durch wenig benutzerfreundliche Menüs kämpfen.
Ich darf nicht erzählen, dass ich mich noch bei anderen Unternehmen bewerbe!
Wer soll Dir das denn glauben? Es wäre doch unklug, wenn ein Bewerber auf Jobsuche ist und sich nur bei einem Unternehmen bewirbt. Du befindest Dich im Bewerbungsprozess und kannst das auch genauso sagen. Das kann auch ein Pluspunkt sein und Dir die Möglichkeit geben, sanften Druck auszuüben: „Ich habe ein Angebot von einem Ihrer Mitbewerber erhalten. Ihr Angebot interessiert mich aber mehr. Wann kann ich mit einer Antwort rechnen?“
Vielleicht kommst Du in die tolle Situation wählen zu können 😉
Die qualifiziertesten Bewerber bekommen die Stelle!
Mittlerweile hat sich das ganz schön verändert. Viele Unternehmen sind an erster Stelle an der Persönlichkeit eines Bewerbers interessiert. Deshalb sehe ich es als super wichtig an, die eigene Persönlichkeit bereits in der schriftlichen Bewerbung zu platzieren. Denn die schriftliche Bewerbung ist Deine Eintrittskarte zum Vorstellungsgespräch. Wenn ein Personaler Deine Bewerbung in Händen hält, muss er neugierig auf Dich werden, damit er Dich einlädt.
In diesem Sinne …
Sei Du selbst & mach es anders als die anderen!
Herzliche Grüße vom Elbdeich.
„Damit Du liebst, was Du tust!“
P.S. Wenn Du momentan nicht liebst, was Du tust, hol Dir Unterstützung. Lass uns sprechen, wo es „knirscht“ und wie ich Dich unterstützen kann. Buche Dir hier Dein kostenloses Kennenlern-Gespräch mit mir.
Sehr geehrte Frau Meyer,
ich bin wirklich sehr froh, dass ich diesen Blog gefunden haben. Denn einerseits passt die Thematik perfekt auf meine aktuelle Lebenssituation und andererseits gefallen mir auch die anderen Beiträge, die alle sehr fundiert und informativ wirken.
Halbwahrheiten und Mythen verbreiten sich irgendwie schneller und weiter als die wirklichen Wahrheiten. Ein sehr interessantes Phänomen wie ich finde! Aber es stimmt, all diese Mythen habe ich schon mal gehört und mich öfters auch mal verunsichern lassen. Soll ich jetzt meine Hobbys angeben oder nicht? So saß ich vor meinen Bewerbungstexten und überlegte, ob ich erwähnen soll, dass ich gerne koche und leidenschaftlich gerne Squash spiele. Nun muss ich mir darüber schon mal keine Gedanken machen.
Denn meines Erachtens schafft es der Artikel auch plausibel zu erklären, warum es so ist. Es wird nicht nur erwähnt, dass man Bewerbungsfoto machen soll. Sondern auch warum, und was das bewirken kann. Einfach nur großartig. Ich bin momentan auf der Suche nach einer neuen Stelle und schaue täglich auf t5-karriereportal.de nach neuen Stellen, auf die ich mich bewerben kann. Bei dem nächsten Bewerbungsschreiben werde ich viel ändern und anhand den Aussagen das Schreiben anpassen und optimieren!
„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ – Demokrit
In diesem Sinne: vielen Dank für den Artikel und liebe Grüße!
Rike S.
Liebe Rike S.,
es freut mich sehr, dass Du über mch gestolpert bist und Dir auch noch gefällt, was ich schreibe.
Vielen Dank für Dein Feedback.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Stellensuche und denke immer dran: „Das Richtige wird kommen!“
Herzliche Grüße
Ina Meyer
-Für Frauen, die mehr wollen!